CPS1-Gen
Auch bekannt als: CPS1-Mangel, Hyperammonämie aufgrund von CPS1-Mangel
OMIM#237300 https://omim.org/entry/237300
- Die Krankheit:
Eine seltene, schwere Störung des Harnstoffzyklusstoffwechsels, die typischerweise entweder durch eine schwere Hyperammonämie bei Neugeborenen gekennzeichnet ist, die wenige Tage nach der Geburt auftritt und sich mit Lethargie, Erbrechen, Unterkühlung, Krampfanfällen, Koma und Tod manifestiert, oder durch eine Präsentation außerhalb der Neugeborenenperiode in jedem Alter mit (manchmal) milderen Symptomen einer Hyperammonämie. Das Fehlen früher Anzeichen oder Symptome schließt die Diagnose nicht aus.
- Die Symptome:
Eine seltene, schwere Störung des Harnstoffzyklusstoffwechsels, die typischerweise entweder durch eine schwere Hyperammonämie bei Neugeborenen gekennzeichnet ist, die wenige Tage nach der Geburt auftritt und sich mit Lethargie, Erbrechen, Unterkühlung, Krampfanfällen, Koma und Tod manifestiert, oder durch eine Präsentation außerhalb der Neugeborenenperiode in jedem Alter mit (manchmal) milderen Symptomen einer Hyperammonämie.
- Maßnahmen im Falle einer frühzeitigen Diagnose:
- Säuglinge mit einem positiven Gentest (mit 2 pathogenen Varianten oder 2 Kopien einer einzigen pathogenen Variante im Gen CPS1) sollten weiterhin stillen und Säuglingsnahrung vermeiden. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um chronischen Symptomen vorzubeugen.
- Die biochemische Korrelation ist essentiell für die Bestätigung der Diagnose mit quantitativen Aminosäuren im Plasma (sehr niedriges Citrullin und Arginin mit hohem Glutamingehalt), Ammoniakgehalten (sehr hoch) und organischen Säuren im Urin (normale Orotsäure). Auch biochemische NBS mit Tandem-Massenspektrometrie können helfen.
- CPS1 ist eine lebenslange Krankheit, die ein lebenslanges Management und eine regelmäßige Nachsorge durch einen Stoffwechselmediziner und Ernährungsberater erfordert, die Teil eines multidisziplinären Behandlungsansatzes sind.
- Eine lebenslange Ernährung mit wenig natürlichem Protein, Ergänzungen mit essentiellen Aminosäuren, Citrullin und Arginin nach Bedarf.
- Eine Stickstoffabfangtherapie (mit Natriumbenzoat und/oder Natriumphenylacetat/Phenylbutyrat und Arginin) oder eine Hämodialyse im Notfall sollten die Ammoniakwerte senken.
- Eine frühe Lebertransplantation bei Patienten mit CPS1D bei Neugeborenen kann metabolische Anomalien korrigieren, aber keine neurologischen Komplikationen rückgängig machen. Valproinsäure sollte vermieden werden.
- Eine genetische Beratung ist sehr empfehlenswert für die Familienplanung und die Bewertung von gefährdeten Familienmitgliedern wie Geschwistern.
- Weitere Informationen
Orphanet: https://www.orpha.net/consor/cgibin/Disease_Search.php?lng=EN&data_id=461&Disease_Disease_Search_diseaseGroup=CPS1&Disease_Disease_Search_diseaseType=Pat&Disease(n)/Gruppe%20von%20Krankheiten=Carbamoylphosphat-Synthetase-1-Mangel&title=Carbamoylphosphat%20Synthetase%201%20Mangel&search=Disease_Search_Simple
Biblio: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK1217/